EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Am 20. Februar 1872 begannen fünf Ingenieure mit den Vermessungs- und Projektierungsarbeiten für den Streckenverlauf zwischen Koblenz und Cochem. Obwohl die Baukonzession schon 1873 erteilt wurde, entschloss sich das Ministerium am 19. Oktober 1874 für den Bau der Strecke auf dem linken Moselufer. Der Gemeinderat von Klotten plädierte zusammen mit dem Regierungspräsidenten in Koblenz, die Strecke unterhalb von Klotten rechts der Mosel verlaufen zu lassen. Der Regierungspräsident erhielt daraufhin am 31. Dezember 1874 ein Dankschreiben vom Gemeinderat. Aus militärischen Gründen blieb es aber bei der linksseitigen Trassenführung. Die Gemeinde Klotten hatte zu diesem Zeitpunkt 1.500 Einwohner. Die „Moselstrecke“ wurde in mehreren Teilabschnitten zwischen 1874 und 1915 gebaut. Sie war Teil der „strategischen Kanonenbahn“, die zwischen Berlin und Metz verlief. Am 15. Mai 1879 wurde die 159,35 Kilometer lange Gesamtstrecke zwischen Koblenz und Perl von den Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K. P. St. E.) in Betrieb genommen. Die Bahnstation Klotten lag am Streckenabschnitt Koblenz - Cochem, der 1877 fertiggestellt wurde.

Das Empfangsgebäude Klotten

Das mehrgliedrige, verputzte Gebäude auf Bruchsteinsockel besaß einen giebelständigen, einstöckigen Gebäudeteil, der beidseitig von jeweils einem traufenständigen, einstöckigen Anbau flankiert wurde. Das Dachgeschoss war aus Fachwerk und wurde von Satteldächern abgedeckt. Das Gebäude hatte Rechteckfenster und Türen. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Dienstzimmer. Im Westen war ein Backsteingüterschuppen mit Flachdach, Segmentbogenfenster und Türen angebaut worden. Dieser wurde später verlängert und verputzt. Lediglich an der Ortseite blieb der Backstein unverputzt. In ihm wurden überwiegend Wein und andere landwirtschaftliche Produkte verladen. Für den Güterverkehr war der Haltepunkt 1938 nur eingeschränkt nutzbar. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Im Jahr 1879 begann die Verlegung des zweiten Streckengleises. Am 7. Dezember 1973 wurde die Installation der elektrischen Oberleitung auf der Moselstrecke abgeschlossen. Dabei wurde der Hausbahnsteig saniert und ein neuer Außenbahnsteig gebaut, der über die Straßenquerung an der Schrankenanlage erreicht werden konnte. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Stationsgebäude ist bis heute erhalten und steht unter Denkmalschutz.
Bilder Klotten
Luftaufnahme
Filmbild Klotten Moselstrecke Koblenz Hbf Trier Hbf

Bahnstation Klotten

Planung und Konzession